REGIONALE RAUMPLANUNG

Situation

Die Raumplanung ist der Bereich, der die Bodennutzung mit der Raumordnungspolitik koordiniert.

In Übereinstimmung mit den Statuten der Agglomeration Freiburg delegieren die zehn Mitgliedgemeinden ihre Raumordnungsbefugnisse in Sachen der regionalen Raumplanung an die Agglomeration Freiburg. Das Agglomerationsprogramm (AP) ist das regionale Planungsinstrument, das die Strategien und Aktionen in den Bereichen Siedlungsentwicklung, Mobilität und Natur und Landschaft koordiniert. Aufgrund der Freiburger Gesetzgebung nimmt das Agglomerationsprogramm auch den Stellenwert eines Regionalen Richtplans ein (RPA).

Auftrag

Die allgemeine Aufgabe des Aufgabenbereichs der Raumplanung, der Umwelt und der Mobilität der Agglomeration Freiburg (ARUM) besteht darin, die nachhaltige Entwicklung auf dem Gebiet der Freiburger Agglomeration sicherzustellen, indem sie ihren Einwohnern eine gute Lebensqualität und günstige Rahmenbedingungen für die wirtschaftliche Entwicklung garantiert, indem sie die Politiken und die Aktivitäten mit räumlichen Auswirkungen koordiniert sowie eine rationelle Nutzung des Bodens und der natürlichen Ressourcen fördert.

Ziele

  • Koordination der Entwicklung der Freiburger Agglomeration mit den Mitgliedgemeinden der Agglomeration Freiburg.
  • Zusammenführen aller Beteiligten der Freiburger Agglomeration, um konzertierte Vision der Raumentwicklung zu verwirklichen.
  • Sicherstellen von günstigen Rahmenbedingungen für die demografische und wirtschaftliche Entwicklung.
  • Koordination der Siedlungsentwicklung mit der Mobilität.
  • Eingrenzen der Zersiedelung und Förderung der Verdichtungsprozesse.
  • Aufwertung der natürlichen Landschaft und der bestehenden Siedlungsgebiete der Freiburger Agglomeration sowie die Förderung der Biodiversität.
  • Minimierung der Umweltbelastungen.
  • Koordinieren der Energieplanung.

SIEDLUNGSENTWICKLUNG

Die Siedlungsentwicklung stellt eine der wichtigsten Prioritäten der Agglomerationsprogramme dar. Um dem zu erwartenden demographischen Wachstum Rechnung zu tragen und gleichzeitig einen qualitativ hochwertigen Lebensraum für alle zu gewährleisten, ist eine rationelle Nutzung des verfügbaren Landes notwendig. Ziel ist es, die Entwicklung ins Innere der bestehenden Siedlungsgebiete zu verlagern, unter gleichzeitiger Verstärkung der Stadtstrukturen der Freiburger Agglomeration entlang der Hauptverkehrsachsen und Ausschöpfung des vorhandenen Verdichtungs- und Umgestaltungspotenzials.

Um eine rationelle Bodennutzung und gleichzeitig die Qualität der Wohn- und Aussenräume zu gewährleisten, führt die Agglomeration Freiburg gezielt eine ganze Reihe von Massnahmen und Studien durch.


NATUR UND LANDSCHAFT

Die Natur und die Landschaft sind wesentliche Elemente für die Lebensqualität der Freiburger Agglomeration. Diese Bereiche nehmen daher in den Agglomerationsprogrammen der Agglomeration Freiburg einen wichtigen Platz ein. Sie befassen sich mit den natürlichen Räumen wie Wälder, Flüsse, Reliefs, Felder, Weiden und andere Grünflächen. Diese Räume werden als « grüne Lunge » bezeichnet und sind für die Bevölkerung ebenso wichtig wie für die Agrarproduktion und die reichhaltige Biodiversität.

Um die vielfältigen und sich ergänzenden Qualitäten dieser Räume zu erhalten, führt die Agglomeration Freiburg diesbezüglich verschiedene Projekte und strategische Studien durch.


ENERGIE

Das Sicherstellen einer nachhaltigen Energieversorgung und die Entwicklung der Energieversorgungsnetze in Übereinstimmung mit der Siedlungsentwicklung ist ein wichtiges Ziel für die Zukunft. Die regionale Ebene ist dabei für die Entwicklung von Aktionsplänen im Rahmen des vom Bund angestrebten Energiewendeprozesses unerlässlich.

Die Agglomeration Freiburg hat begonnen, Überlegungen in diesem Sinne durchzuführen, um sich eine starke und proaktive Energiestrategie zu geben.