Agglomerationsprogramm der 1. Generation (AP1)

In der Region Freiburg hat der Städtische Verkehrsverbund der Agglomeration Freiburg (CUTAF) im Jahre 2009 erstmals ein Agglomerationsprogramm (AP1) eingereicht. Die globale Raumwirksamkeit des Programms wurde nach den Kriterien des Bundes für eine Mitfinanzierung aber als unzureichend eingestuft.

Im Rahmen dieser ersten Überprüfung hatte sich der Bund jedoch die Möglichkeit vorbehalten, im Bereich des Agglomerationsverkehrs trotzdem dringende und umsetzungsreife Projekte zu subventionieren. Dies galt für Projekte, die schon zu weit fortgeschritten waren, um noch in die eingereichten Agglomerationsprogramme aufgenommen werden zu können, deren räumliche Gesamtwirkung aber als ausreichend wirksam angesehen wurde. So unterstützte der Bund die Poya-Brücke mitsamt des Eingangstunnels mit 67,5 Millionen Franken aus dem Infrastrukturfonds.

AGGLOMERATIONSPROGRAMM DER 2. GENERATION (AP2)

Seit der Gründung der Agglomeration Freiburg im Jahre 2008, ist die Letztere für die Ausarbeitung der Agglomerationsprogramme und deren Nachbearbeitung für die zehn betroffenen Mitgliedgemeinden zuständig. Das AP2 wurde zwischen 2009 und 2011 ausgearbeitet und dem Bund im Dezember 2011 zur Evaluation vorgelegt. Im März 2012 genehmigte der Staatsrat das AP2 unter der Bedingung, dass ein strategischer Bericht erstellt werde. Dieser Bericht wurde vom Agglomerationsrat im Mai 2013 angenommen und ein Jahr später vom Staatsrat genehmigt.

Das AP2, für dessen vorgeschlagenen Massnahmen der Bund den Gesamtbetrag für eine Mitfinanzierung auf rund 58 Millionen Franken schätzte, wurde vom Bund genehmigt, der seine Mitfinanzierung zu einem Beitragsatz von 40 %, entsprechend des in diesem Jahr vorgesehenen Höchstsatzes, festlegt hatte. So erstreckte sich die Mitfinanzierung des Bundes für die vereinbarten Massnahmen auf 26 Millionen Franken.