RAUM+ - AGGLOMERATION FREIBURG

ZIEL

Der Boden ist eine begrenzte Ressource, die überlegt und massvoll genutzt werden muss. Die Ausrichtung der Siedlungsentwicklung nach innen ist heute ein prioritärer Bestandteil der Raumplanung. Diese Raumplanungsstrategie wurde durch die Zustimmung der Bevölkerung anlässlich der Volksabstimmung zur Revision des Raumplanungsgesetzes im Jahr 2013 deutlich bestätigt. Mit anderen Worten, die Priorität bezieht sich auf die Verdichtung und Nutzung der vorhandenen Landreserven innerhalb bestehender Siedlungsgebiete, um eine Siedlungsausweitung und Zersiedelung des Baulandes zu vermeiden. Das Projekt Raum+ macht eine derartige Politik möglich.

BESCHREIBUNG

Die lokalen Akteure haben in der Regel gute Kenntnisse über den Zustand ihres Territoriums und seiner Entwicklung. Diese Informationen sind für die Verdichtung und eine nachhaltige Siedlungsentwicklungspolitik unerlässlich, denn die Verfügbarkeit solcher Daten auf breiter und zentraler Ebene fehlt oft. In diesem Zusammenhang ist eine systematische Identifikation und Erfassung der verfügbaren Baulandreserven notwendig. Die ETH Zürich entwickelt seit mehreren Jahren das Projekt Raum+, das eine Erfassung und Auswertung solcher Daten ermöglicht. Zusätzliche Informationen wie Bauzustand, Ausrüstungszustand, Entwicklungsbarrieren und zeitliche Verfügbarkeit können ebenfalls ermittelt werden. Alle diese Informationen werden auf der IT-Plattform Raum+ gespeichert, so dass Auswertungen und Übersichten über die territoriale Situation leicht möglich sind. Eine erste Erhebung auf dem Gebiet der Agglomeration Freiburg wurde im Jahre 2015 durchgeführt. Seitdem hat die Region einen geografischen Überblick über die Baulandreserven in ihren Bauzonen. Die Agglomeration Freiburg verwendet diese Daten für ihre Raumplanung sowie für weitere Projekte, die insbesondere mit der Siedlungsverdichtung und der Wirtschaftsförderung zusammenhängen.


ERGEBNISSE


KALENDER

Im Mai 2014 beschloss die Agglomeration Freiburg, in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich eine Flächenvermessung nach der Raum+ Methode durchzuführen. Die Erhebungsarbeiten wurden 2015 abgeschlossen und die konsolidierten Ergebnisse im Jahr 2016 auf regionaler Ebene vorgestellt.