Regionale Kulturpolitik

Die Agglomeration Freiburg beteiligt sich neben Coriolis Infrastructures und der Stadt Freiburg an der Festlegung und Ausarbeitung der regionalen Kulturpolitik. Die allgemeinen Zielsetzungen dieser Kulturpolitik zielen darauf ab, die Koordination zwischen den Kulturakteuren und den öffentlichen Körperschaften zu fördern, die sie subventionieren, die Ausstrahlung des Freiburger Kulturlebens sicherzustellen und die Zugänglichkeit des Angebots für die gesamte Bevölkerung zu garantieren. Es ist das Ziel der Agglomeration, mit dem Kanton Freiburg und der Loterie Romande eine optimale Zusammenarbeit zu entwickeln.

Die Kulturförderung der Agglomeration Freiburg fördert und subventioniert ihrerseits vorrangig professionelle Kulturvereine mit Sitz im Agglomerationsgebiet. Dabei unterstützt sie finanziell anerkannte professionelle Veranstalter und professionelle Kulturstandorte von regionaler Bedeutung. Im Subventionsbereich schreibt das Gesetz über die kulturellen Angelegenheiten eine Rollenverteilung zwischen dem Kanton, den Gemeindeverbänden und den Gemeinden vor. Dabei werden die Interventionszuständigkeiten im Bereich der Kulturförderung wie folgt aufgeteilt: Der Kanton Freiburg fördert vorrangig die beruflichen Kreationen, während die Gemeinden (und Gemeindeverbände) ihre Unterstützung den kulturellen Aktivitäten zukommen lassen. In subsidiärer Form kann sich die Agglomeration jedoch auch an den Kosten für Aufführungen professioneller Gruppen beteiligen, die an einem anerkannten Kulturstandort von regionaler Bedeutung auftreten oder entstehen.

Im Rahmen der Entwicklung einer effizienten regionalen Kulturpolitik ist eine Abstimmung zwischen den verschiedenen Behörden und Einrichtungen zur Unterstützung der Freiburger Kultur unerlässlich. Es wurden mehrere Etappen überschritten, die durch die Veröffentlichung grundlegender Arbeitsdokumente wie der Bericht Torche und der Bericht Steulet wegweisend gestützt wurden. Der Bericht Kultur 2030, der 2014 aus dem partizipativen Prozess des Kulturforums der Region Freiburg entstanden ist, stellt mit 3 strategischen Zielen und 10 Vorschlägen die Grundzüge der Kulturpolitik für 2030 vor.