Agglomerationsprogramm der vierten Generation (AP4)

Allgemeinde Informationen

Das AP4 knüpft in den Themenbereichen Siedlungsentwicklung, Mobilität sowie Natur und Landschaft an die Projekte der vorherigen Generationen (AP2, AP3) an. Es befasst sich aber auch mit neuen, wichtigen Themen wie Energie und territoriale Wirtschaft. Die in der Planung vorgesehene Verkehrsinfrastruktur wird vom Bund sehr positiv bewertet und über den Bundesfonds für den Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehr (NAF) mit rund 40 Millionen Franken kofinanziert. Die Umsetzung der im AP4 vorgesehenen Massnahmen wird sich über den Zeitraum von 2024 bis 2028 erstrecken.

Um einen Überblick über die wichtigsten Realisierungen und Infrastrukturen zu bieten, die im Rahmen der APs realisiert wurden, hat die Agglomeration Freiburg eine neue Website eingerichtet, die unter diesem Link erreichbar ist.


EIN KOLLABORATIVER PROZESS (WORKSHOPS UND VERNEHMLASSUNG)

Während der Ausarbeitung des AP4 wurde ein gemeinsames Arbeitsprogramm erstellt, um den intensiven Austausch zwischen den Mandatsträgern, den technischen Mitarbeitern und den politischen Vertretern der verschiedenen beteiligten Organisationen, wie der Agglomeration selbst, ihren Gemeinden, den Bezirken und den kantonalen Dienststellen, zu fördern. Dieser Austausch erleichterte die Herausarbeitung einer gemeinsamen Vision für die Entwicklung der Agglomeration. Neben zwei partizipativen Workshops wurde das AP4 auch einer öffentlichen Konsultation unterzogen, wodurch die Bevölkerung und die Verbände in den Erarbeitungsprozess einbezogen wurden.


STRATEGIEN UND UMSETZUNG

AP4 IN KÜRZE

Das AP4 ist die Fortsetzung der vorherigen Agglomerationsprogramme. Es ermöglicht die Entwicklungsplanung der Agglomeration bis 2040 und hat zum Ziel, die Planungsprozesse in den Bereichen Siedlungsentwicklung, Mobilität, Landschaft und Umwelt zu koordinieren, um die demografische und wirtschaftliche Entwicklung in einem funktionalen Raum von hoher Qualität zu fördern. Das AP4 sieht die Umsetzung einer Reihe von Massnahmen mit einem Investitionsvolumen von über 156 Millionen im Zeitraum 2024-2028 vor. Insgesamt sind rund 100 Massnahmen, einzeln oder als Paket zusammengefasst, geplant, um die ehrgeizigen Strategien des AP4 umzusetzen.

STRATEGIEN MOBILITÄT - SIEDLUNGSENTWICKLUNG - NATUR & LANDSCHAFT

Durch betreffende Massnahmen sieht das AP4 insbesondere vor, das städtische öffentliche Verkehrsnetz der Agglomeration auszubauen und seine Attraktivität zu steigern sowie Achsen für sanfte Mobilität (z.B. TransAgglo) zu schaffen, um die Nutzung von Bussen, Fahrrädern und Fusswegen zu fördern. Ebenfalls gefördert werden soll die verdichtete Stadtentwicklung bei der gleichzeitigen Erhaltung von Grünflächen und dem Schutz der biologischen Artenvielfalt.


DAS AP4 DIENT AUCH ALS REGIONALER RICHTPLAN

Das kantonale Raumplanungs- und Baugesetz (RPBG) stuft die Agglomerationsprogramme als regionale Richtpläne ein (Art. 27 Abs. 1 RPBG). Die im AP4 festgelegte Raumplanung ist somit für die kommunalen, kantonalen und eidgenössischen Behörden planerisch bindend.

Da das AP4 ein weitgehend identisches Gebiet abdeckt und ähnliche Themen behandelt, wurde es in enger Zusammenarbeit mit dem regionalen Richtplan (RRP) des Saanebezirks ausgearbeitet. Die Agglomeration steht auch in Kontakt mit dem Sensebezirk, um die Koordination mit den direkten Plänen sicherzustellen.


BEITRÄGE DES BUNDES

Der Bund hat das von der Agglomeration Freiburg im September 2021 eingereichte AP4 positiv beurteilt. Insgesamt wurden fast 40 Millionen Franken für die Umsetzung von Massnahmen in den Bereichen Verkehrsmanagement, öffentlicher Verkehr und Langsamverkehr für den Zeitraum 2024-2028 bewilligt. Zur Erinnerung: Die neuen Verkehrsinfrastrukturen, die in dieser Planung vorgesehen sind, werden über den Bundesfonds für Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehr (NAF) zu 35% mitfinanziert.