Als erstes Projekt wurde die Umgestaltung der Aussenräume der Primarschule Marly-Cité gestartet. Die Kinder wurden in den Planungsprozess einbezogen und konnten dabei ihre Wünsche und Bedürfnisse ausdrücken. Sie konnten auch über verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten abstimmen. Auf diese Weise konnten die Kinder in einem partizipativen und demokratischen Rahmen einen echten Einfluss auf die Projekte ausüben.

Ziel dieses Projekts war es, die auf private Grundstücke übergreifenden Höfe zwischen den Mietliegenschaften entlang der Route de Villars neu zu gestalten. Anlässlich eines ersten partizipativen Workshops wurden alle Teilnehmer aus der Nachbarschaft versammelt. Die Bewohner konnten ihre Meinung auch via Vorschlagsbriefkasten schriftlich ausdrücken. Auf der Grundlage der Informationen aus der Bevölkerung entwickelten die beauftragten Landschaftsarchitekten anschliessend ihre Planungskonzepte, die anlässlich eines zweiten Workshops den Bewohnern vorgestellt wurden. Bei dieser Gelegenheit konnten die anwesenden Personen die Vorschläge der Architekten zur Kenntnis nehmen und ihre Meinung nochmals dazu äussern. Dieser Prozess erlaubte es, die am meisten geschätzten Gestaltungselemente der Planungskonzepte den weniger begehrten gegenüberzustellen und hervorzuheben.

Mit dem Projekt "Freiraum Freiburg" wurden mehrere Freiräume im Freiburger Schönberg-Quartier saniert. Die Agglomeration Freiburg unterstützte die Stadt bei der Planung dieser Sanierungen und förderte die partizipative Dimension der Grundkonzeption dieser Projekte. Die Bevölkerung hatte die Gelegenheit an partizipativen Veranstaltungen teilzunehmen, wobei sie sich über die verschiedenen Projekte informieren, ihre Ideen und Kommentare austauschen und sich zu den Vorschlägen äussern konnte.

Das vierte Projekt wurde entlang einer durch die Quartiere der Ortschaft Villars-sur-Glâne Strecke entwickelt. Die Bewohner, begleitet von Experten für Planung, Mobilität und Biodiversität, beteiligten sich an einem partizipativen Spaziergang. Dabei wurden die von der Bevölkerung geäusserten Kommentare aufgenommen und direkt vor Ort auf Schildern mit den Bezeichnungen "Es gefällt mir", "Es gefällt mir nicht" und "Ich möchte es“ gekennzeichnet. Dieser Ansatz ermöglichte es, die Meinungen und Vorstellungen der Teilnehmer präzise und sehr konkret zu lokalisieren. Die Experten konnten so vor Ort und anhand der Vorschläge aus der Bevölkerung neue Konzepte für die Verbesserung der Raumentwicklung entlang der betroffenen Strecke entwickeln. Anschliessend wurden die ausgearbeiteten Konzepte anlässlich einer partizipativen Sitzung der Öffentlichkeit vorgestellt.